Justiz in Mecklenburg-Vorpommern

Public / Governmental

Anforderungen

  • Digitalisierung von Gerichtsverfahren für die Umsetzung der eAkte
  • Hybride Gestaltung von Sitzungen
  • Anbindung an Videokonferenzsystem
  • Digitale Präsentation von Beweismitteln
  • Optimale Betriebssicherheit

Lösung

  • Crestron Mediensteuerung mit Touchpanels bzw. Tastenfeldern
  • Dokumentenkameras von Epson
  • Raumdisplays von LG
  • Vorschaudisplays für jeden vorsitzenden Richter
  • Service-Vereinbarung über Mediasystem Solution Services

Flächendeckende Systemlösung für die Digitalisierung von Gerichtsverfahren

Die Justiz in Mecklenburg-Vorpommern hat mit der Einführung der elektronischen Akte einen bedeutenden Schritt in Richtung Digitalisierung unternommen mit dem Ziel, eine höhere Effizienz, geringere Kosten und eine modernere Arbeitsumgebung zu erreichen. Um die technische Infrastruktur hierfür zu schaffen, rollte Mediasystem eine flächendeckende Systemlösung für 131 Gerichtssäle an 21 Standorten aus. Umfassende Serviceleistungen sorgen für eine optimale Betriebssicherheit.

Mit der Einführung des neuen Systems nimmt Mecklenburg-Vorpommern bei der Umsetzung der elektronischen Akte (eAkte) eine Vorreiterrolle innerhalb Deutschlands ein. Die neuen, digitalisierten Prozesse beschleunigen Gerichtsverfahren, erhöhen die Transparenz und sorgen für Sicherheit und Datenschutz: weg von Ordnern und Papierbergen hin zu einer vollständig digitalen Aktenführung. Die elektronische Gerichtsakte steht allen berechtigten Bearbeitern zeitgleich zur Verfügung. Es entfallen lange Wartezeiten und Wege, denn Akteneinsicht kann jederzeit elektronisch gewährt werden. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die hybride Gestaltung der Sitzungen, sodass Zeugen und andere Beteiligte, die nicht vor Ort sein können, sich per Videokonferenz zuschalten lassen. Beweismittel werden digital präsentiert.

Standardisierte Saaltypen mit wiederkehrenden Systembestandteilen

Vor dem Rollout wurde zunächst ein Gesamtkonzept für alle Gerichtssäle entwickelt. Dabei wurden zwei Saaltypen mit jeweils standardisierten, wiederkehrenden Systembestandteilen und identischem Aufbau am Richtertisch definiert. Die Ausstattung erfüllt höchste Anforderungen an Technik und Benutzerfreundlichkeit. Dank der standardisierten Räume wird die Bedienung erheblich erleichtert, denn die Richter können an verschiedenen Standorten Verhandlungen leiten, ohne sich neu in die Technik einarbeiten zu müssen.

Bei der Mediensteuerung fiel die Wahl auf ein Crestron System mit Touchpanels bzw. Tastenfeldern auf der Richterbank. Die Bedienoberfläche der Touchpanels programmierte Mediasystem im Erscheinungsbild der Justiz Mecklenburg-Vorpommern. Dokumentenkameras von Epson und Displays von LG ergänzen die technische Ausstattung. Jeder vorsitzende Richter verfügt über ein Vorschaudisplay, auf dem er sehen kann, was auf dem großen Display hinter ihm gezeigt wird. Dokumentenkameras ermöglichen es, Beweismittel live anzuzeigen und direkt in die angeschlossene Videokonferenz einzuspeisen. Um eine unbefugte Nutzung auszuschließen, wurde der Zugang zur Freischaltung von Dokumenten rechtebasiert angelegt: Ausschließlich die vorsitzenden Richter haben die Möglichkeit, Dokumente per Knopfdruck sichtbar zu machen – entweder nur auf ihrem Vorschaudisplay, für alle Richter, auf den Saaldisplays oder für alle Anwesenden innerhalb der Videokonferenz.

Anbindung an die vorhandene technische Infrastruktur

Mediasystem übernahm die Installation und Integration der Zentraltechnik und Mediensteuerung, der Raumdisplays, der Vorschaumonitore sowie der Dokumentenkameras und schuf Schnittstellen für die Anbindung an die vorhandene technische Infrastruktur, wie zum Beispiel das Videokonferenzsystem. Sämtliche Komponenten wurden in einer zentralen Mediensteuerung je Standort zusammengeführt. Um das System ausfallsicher zu gestalten, installierte Mediasystem dezentrale Steuerungen für jeden Raum. Diese übernehmen bei Störungen des Netzwerkes die Kontrolle, sodass die Verhandlung fortgeführt werden kann.

Service-Vereinbarung über Mediasystem Solution Services

Um die Verfügbarkeit der Säle jederzeit zu gewährleisten, wurde eine Service-Vereinbarung über Mediasystem Solution Services getroffen, womit für die zuständige IT der Justiz Mecklenburg-Vorpommern ein reaktionsschneller Zugriff auf den Mediasystem Second-Level-Support gegeben ist. Ein 24/7-Online-Ticket-Service ermöglicht die schnelle und unkomplizierte Meldung etwaiger Störungen. Darüber hinaus hält Mediasystem kritische Systemkomponenten im hauseigenen Lager vor, damit diese Elemente notfalls zügig ersetzt werden können. Im Service-Rahmenvertrag definiert wurden auch feste Zeiten für die Erreichbarkeit der Mediasystem Wartung & Service Abteilung sowie Reaktionszeiten nach einer Störungsmeldung. Die Erweiterung um eine standortübergreifende Management-Plattform rundet das Service-Konzept ab: Damit können vom Mediasystem Control Room aus System-Statusmeldungen überwacht sowie Probleme erkannt und behoben werden, bevor sie Abläufe beeinträchtigen.

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